Hast du dein Baby verloren oder hattest eine Abtreibung, erfolgt meist auch eine sogenannte Ausschabung (auch Abrasio oder Kürettage). Hierbei wird durch einen Eingriff in der Scheide ein Teil der Gebärmutterschleimhaut abgetragen, um Blutungen oder Infektionen vorzubeugen. Dies bedeutet natürlich auch wieder Stress und auch Schmerzen für Dich und Deinen Körper, der vielleicht schon eine Menge durchgemacht hat. Die gute Nachricht: Auch bei einer Ausschabung hast Du ein Recht auf die Betreuung einer Hebamme. Sie kontrolliert deine Blutung und deinen Gesamtzustand, je nach Situation und Hintergrund. Hast Du Dein Baby bspw. nach dem 3. Monat verloren, kontrolliert sie auch die Rückbildung der Gebärmutter, berät Dich mit vielerlei Tipps aus ihrer Erfahrung und hilft dir bei der Behandlung von Schmerzen. Ergänzend bekommst Du von deinem Arzt möglicherweise notwendige Medikament, bspw. um den Milcheinschuss zu unterdrücken. Hier gehen Betreuung durch Deine Hebamme und Behandlung durch Deinen Arzt wirklich Hand in Hand. Übrigens: Viele Hebammen kennen auch in ihrem Umkreis spezielle Beratungsstellen oder Rückbildungskurse für Mütter, die ihr Kind verloren haben. Hier hast Du gute Möglichkeiten Deine Gefühle, Gedanken und Erfahrungen mit anderen Müttern zu teilen und darüber hinaus spezialisierte Experten an Deiner Seite. Du siehst also: Du bist in dieser schweren Zeit nicht auf dich allein gestellt und Dir wird von vielen Seiten eine Menge Unterstützung angeboten. Nimm das Angebot wahr. Wir können Dich nur dazu ermuntern!