Diese Frage kommt wirklich oft auf, insbesondere wenn junge Menschen überlegen Hebamme zu werden. Denn Du oder die meisten anderen, die sich mit der Frage befassen, denken direkt an viele Nachtschichten und Arbeit rund um die Uhr. Wir können Dich beruhigen: Ganz so schlimm ist es dann doch nicht. Aber als Hebamme an einem Krankenhaus ist der sogenannte Schichtdienst natürlich durchaus gängig. Doch was ist mit dem Wort Schichtdienst eigentlich genau gemeint? Vereinfacht gesagt bedeutet dies, dass unterschiedliche Arbeitnehmer anhand eines Zeitplans (Schichtplan) nacheinander versetzt an der gleichen Arbeitsstelle eingesetzt werden und dort die gleiche Tätigkeit verrichten. In Deutschland arbeiten in etwa 17 Millionen Menschen im Schichtdienst. Hierzu gehören – neben vielen anderen medizinischen Berufen – auch Hebammen, soweit diese an einem Krankenhaus angestellt sind. Denn natürlich kommen Kinder nicht ausschließlich zwischen 8 und 16 Uhr zur Welt. Ein konkretes Beispiel für Hebammen könnte zum Beispiel so aussehen: Eine Hebamme arbeitet von 6 Uhr bis 14 Uhr, eine Kollegin übernimmt dann die nächste Schicht (14 Uhr bis 22 Uhr) und eine dritte übernimmt die Nachtschicht (22 Uhr bis 6 Uhr). Arbeiten Hebammen in einem Geburtshaus oder freiberuflich, ist die Arbeitszeit dagegen individuell planbar, abhängig von Kollegen, Schwangeren, Geburtsterminen und Urlauben. Dies bedeutet natürlich auch, dass hier ebenfalls Nachtarbeit oder Schichtdienst-ähnliche Arbeitszeiten gängig sind. Aber in Summe bist Du hier etwas flexibler und in einem guten Team findest Du schnell eine gute Routine für Euch alle. In Deutschland gibt es übrigens aktuell 4 männliche Hebammen.